WinXP-Pro optimieren


Die folgenden Änderungen sollten nur einzeln durchgeführt werden. wichtig ist, vor den Änderungen einen Wiederherstellungspunkt zu setzen. Das Exportieren der Registrierungsdatenbank bevor Änderungen durchgeführt werden, ist eine weitere Sicherheit.

 

In der Registry einstellen - Startmenu/Ausführen/Regedit

Speicher optimal nutzen:

Unter

HKEY_LOKAL_MACHINE/System/CurrentControlSet/Control/SessionManager/MemoryManagement

lassen sich diverse Einstellungen optimieren.
- Wird der Wert des Eintrags DisablePagingExecutive auf 1 gesetzt, werden aktive Programme (auch Kernel) nach Möglichkeit nicht in die Auslagerungsdatei verschoben. Diese Einstellung sollte nur bei mehr als 256 bzw. 512 MB RAM vorgenommen werden.
- Wird der Wert des Eintrags LargeSystemCache auf 1 gesetzt, stellt das Betriebssystem allen verfügbaren RAM für den Dateisystemcache zur Verfügung. Da Windows den Kernel in das RAM Lädt, reagiert das Betriebssystem bei großem System-Cache schneller. Auch hier sind mind. 256 bzw. 512 MB RAM Voraussetzung.
- Werden unter WinXP Serverdienste eingesetzt, empfiehlt es sich den Wert des Eintrags IoPageLockLimit zu verändern. Wenn mehr als 256 MB RAM installiert sind empfiehlt sich ein Wert von "8192". Bei 512 MB oder mehr sollte ein Wert von "16384" eingetragen werden. Dadurch wird die Input/Output-Leistung des Systems bei häufigem Dateitransfer verbessert.
- Der Wert des Eintrags SecondLevelDataCache sollte auf "512" oder gar "1024" gesetzt, wenn im System mehr als 256 KB Cache vorhanden sind. Windows nutzt standardmäßig nur 256 KB. Wenn mehr vorhanden ist sollte dieser Wert angepasst werden.

Tasks und IRQs beschleunigen:
Unter

HKEY_LOKAL_MACHINE/System/CurrentControlSet/Control/PriorityControl

muss ein neuer Dword-Wert mit Namen IRQ#Priority (# = IRQ-Nummer des Gerätes) angelegt werden. Wenn der Wert auf 1 gesetzt wird, dann wird dem Gerät eine höhere Priorität zugewiesen. Aus Erfahrungsgründen sollten aber nur dem CMOS und der Grafikkarte eine höhere Priorität zugewiesen werden.

Mehr Platz für den NTFS Master File Table (MFT):
Im MFT werden Informationen der auf der Partition vorhandenen Dateien und Ordner gespeichert. Zu diesen Infos gehören z.B. der Speicherort, die Größe, der letzte Zugriff, das Erstellungsdatum, Zugriffsberechtigungen oder die Verschlüsselung der einzelnen Dateien. Das lässt den MFT auf Dauer immer größer werden. WinXP begrenzt allerdings die maximale Größe, was bei einer Vielzahl von Dateien zu einem Performance-Verlust führt, sobald die maximale Größe erreicht ist. Dann werden alte Einträge gelöscht, und neue hinzugenommen, das wiederum zu einer extremen Fragmentierung des MFT führt. Das führt immer mehr zum Geschwindigkeitsverlust. Das kann nur durch eine Vergrößerung des MFT verhindert werden. Dazu muss unter

HKEY_LOKAL_MACHINE/System/CurrentControlSet/Control/FileSystem

ein neuer Dword-Wert mit Namen NtfsMftZoneReservation erstellt werden. Als Wert sollte die "2" angegeben werden, was den MFT auf 25% des Laufwerks begrenzt. Der Wert "1" würde also nur 12,5% des Laufwerks für den MFT zur Verfügung stellen. Auch wären noch die Werte "3" und "4" möglich, die bis zu 45% des Laufwerks bereitstellen würden, und eher nur für Highend-Server zugeschnitten sind.

Zeitstempel für Dateizugriff deaktivieren:
Wenn Sie diese Funktion aktivieren, wird von Windows beim Zugriff auf Verzeichnisse das LastAccess (Time-Stamp) für das Verzeichnis nicht aktualisiert. Das bringt bei großen Verzeichnissen einiges an Zeit und Performance. Einstellbar unter:

HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\FileSystem

den Wert NtfsDisableLastAccessUpdate auf "0" stellen.

Schneller Browsen:
Unter

HKEY_LOKAL_MACHINE/Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Explorer/RemoteComputer/NameSpace

muss der Schlüssel {d6277990-4c6a-11cf-8d87-00aa0060f5bf} gelöscht werden. Windows untersucht gemeinsam genutzte Dateien auf eventuell geplante Tasks, was beim Netzwerkzugriff zu einer Verzögerung von bis zu 30 Sek. führen kann. Ebenso kommt es zu einem Zeitverlust bei der Suche nach terminierten Diensten im Netzwerk. Durch löschen des Schlüssels wird diese Suche unterbunden. (Der Schlüssel sollte allerdings vorher gesichert werden.)

Startdateien optimal anordnen:
Unter

HKEY_LOKAL_MACHINE/Software/Microsoft/Dfrg

sollte der Wert des Eintrags BootOptimizeFunction auf Y gesetzt werden. Es bewirkt eine automatische, optimale Anordnung und Defragmentierung der Windows Startdateien.

Unnötige DLLs sofort entladen:
Unter

HKEY_LOKAL_MACHINE/Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Explorer

sollte der Wert des Eintrags AlwaysUnloadDLL auf 1 gesetzt werden. Das bewirkt die Entladung nicht mehr benötigter DLLs aus dem RAM, was wiederum Speicher und Performance freigibt.

Zurückverfolgung leerer Verknüpfungen bei NTFS abschalten:
Wenn Verknüpfungen auf dem Rechner (z.B. Desktop) vorhanden sind, die ins Leere verweisen, so versucht NTFS ständig, das Ziel der Verknüpfungen , das ja nicht mehr existiert, ausfindig zu machen. Dieser Vorgang ist sinnlos und wirkt sich gern als Geschwindigkeitsbremse aus. Unter

HKEY_CURRENT_USER/Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Policies/Explorer

einen neuen Dword-Eintrag erstellen mit dem Namen NoResolveTrack erstellen, und den Wert "1" zuweisen. Nach einem Neustart wird NTFS die Suche nicht mehr versuchen.

Zugriffe auf die Festplatte obwohl keine Aktivitäten stattfinden:
Wenn Sie diese Funktion aktivieren, wird von Windows nicht mehr alle paar Minuten ein Zeitstempel auf die Festplatte geschrieben. Diese Funktion wird nur bei einigen Servern gebraucht. Einstellbar unter:

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\ Microsoft\Windows\CurrentVersion\Reliability den Wert

TimeStampInterval auf 1 stellen.

Startmenü beschleunigen:
Unter

HKEY_CURRENT_USER/ControlPanel/Desktop

kann der Wert MenuShowDelay auf 0 gesetzt werden. Das bewirkt ein sofortiges Aufklappen des Startmenüs.

Systemleistung durch visuelle Effekte steigern:
Im "Startmenu/Einstellungen/Systemsteuerung/System" in der Registerkarte "Erweitert" die Schaltfläche "Einstellungen" zu "Systemleistung" anklicken. Dort wieder auf die Registerkarte "Visuelle Effekte". Dort mach einfach ein Häkchen vor "Benutzerdefiniert". Vor folgenden Einträgen solltest Du ein Häkchen machen:
- Allgemeine Aufgaben in Ordnern verwenden = Im Explorerfenster links z.B. "Andere Orte", "Details" und "Datei- und Ordneraufgaben"
- Durchsichtigen Hintergrund für Symbol... = Die Icons auf dem Desktop haben einen durchsichtigen Hintergrund
- Fensterinhalt beim ziehen anzeigen = Beim ziehen eines Fenster wird sein Inhalt, und nicht nur der Rahmen angezeigt
- Mausschatten anzeigen = Der Mauszeiger besitzt einen leichten Schatten
- Menuschatten anzeigen = Die Menus besitzen einen Schatten
- Visuelle Stile für Fenster und ... = Das Bonbonbunte aussehen von XP an- und abschalten (Auf meinem Notebook hab ich kein Häkchen davor)

Indizierung der Laufwerke abschalten:
Klicke auf jedes Laufwerk mit der rechten Maustaste, und wähle "Eigenschaften". Entferne das Häkchen vor "Laufwerk für schnelle Dateisuche indizieren" weg, klicke auf "Übernehmen" und wähle "... Unterordner und Dateien übernehmen".

Gewähr für die Einstellungen wird nicht übernomment!!
Quelle für diese Informationen ist sind verschiedene Foren und das Internet. Unbedingt vor dem ausprobieren einen Wiederherstellungspunkt setzen.


Regelmäßige Wartung: